Merkbefreiung

Die nachstehend eindeutig identifizierte Lebensform

Name : ____________________
Vorname : ____________________
Geburtsdatum : __________
Geburtsort : ____________________
Personalausweisnummer: ____________________

ist hiermit für den Zeitraum von

[_] 6 Monaten
[_] 12 Monaten
[_] 24 Monaten
[_] unbefristet

davon befreit, etwas zu merken, d. h. wesentliche Verhaltensänderungen bei der Interaktion mit denkenden Wesen zu zeigen. Die Einstufung der o. a. Person nach dem amtlichen Index für Merkbefreiungen liegt bei dem Äquivalent von

[_] einem Mensaessen vom Vortag
[_] drei Hartkeksen in löslichem Kaffee
[_] einer Kiste Schwarzbrot in Dosen
[_] einem Quadratmeterstück Torfmoos während einer sechswöchigen Sommerdürre
[_] einem Container erodiertem Sandstein (Streusandqualität)

Die ausgesprochene Merkbefreiung erlischt mit dem Ablauf des

[_] __.__.19__
[_] __.__.20__
[_] der vollständigen Erosion der körperlichen Bestandteile der o. a. Lebensform

und gilt, sofern die o. a. Lebensform durch das nachstehende Kennzeichen als merkbefreit zu identifizieren ist:

[_] eine rote Plastiknase
[_] olives Stoffstück mit weißem Rand, auf der Schulter zu tragen
[_] die Lebensform ist durch den Gesichtsausdruck zweifelsfrei als unbefristet merkbefreit zu
erkennen.

Die o. a. Lebensform ist durch den Erwerb dieses Merkbefreiungsscheins automatisch für die folgenden Tätigkeiten qualifiziert:

[_] Markierungshütchen bei Abmarkierungsarbeiten auf Bundesautobahnen
[_] Garderobenständer und Regenschirmständer in Restaurants bis zu, aber nicht eingeschlossen, 3 Sterne
[_] Regelstab in Schwerwasserreaktoren
[_] Markierungsstab für das Fahrwasser im Nationalpark Wattenmeer
[_] Landschaftsmerkmal/Orientierungshilfe in der Wüste Gobi

Die Merkbefreiung für die o. a. Lebensform wurde in einem öffentlichen Merkbefreiungsverfahren ausgesprochen und ist nach Ablauf der Einspruchsfrist von 17 Sekunden rechtskräftig.

Datum Unterschrift Dienstsiegel

Stirnabdruck des Merkbefreiten

Diese Merkfreiung wurde elektronisch erstellt und ist deswegen nicht unterschrieben.

Notfallmaßnahmen bei EDV-Problemen

Bitte beachten Sie im Fall des Ausfalls datentechnischer Geräte unbedingt folgende Richtlinien:

Wenn der Computer nicht arbeitet, müssen auch Sie nicht arbeiten! Computerausfallzeiten gelten lt. § 128 des Betriebserschlaffungsgesetzes als Pausenzeiten.

Benutzen Sie um Himmels Willen keine Schreibmaschine! Korrespondenz kann warten, bis sich Ihr elektronischer Knecht wieder zurückmeldet.

Bedienen Sie Kunden keinesfalls, solange die EDV streikt, auch wenn deren Ansinnen überhaupt nichts mit dem Computer zu tun hat.

Weisen Sie um Unterstützung bittende Kollegen mit dem Hinweis auf die defekte Hardware ab. Diese machen es nämlich genauso, wenn ihre EDV streikt.

Machen Sie sich auf keinen Fall handschriftliche Notizen, die Sie nachträglich in Ihre Datenbank eingeben könnten. Schreiben mit der Hand ist eine steinzeitliche Technik, die Ihrer nicht würdig ist.

Unternehmen Sie auf keinen Fall etwas, um die Computerkrise zu beenden, auch wenn Sie genau wissen, wo der Fehler liegt. Warten Sie ab, bis irgendwer einen Experten verständigt, der es versteht, aus dem kleinen Problem eine globale Katastrophe zu machen.

Und: Vermeiden Sie eigenständiges Denken, solange dies irgendwie möglich ist!

Ihr EDV-Berater

Weisheiten

Es ist nicht nötig, den Chef zu verstehen, vertragen muss man sich mit ihm.

Früher habe ich mich vor der Arbeit gedrückt, heute könnte ich stundenlang zuschauen.

Ohne Fleiß kein Verschleiß.

Ich habe einen Traumberuf. Aber den übe ich leider nicht aus.

Ist der Chef mal nicht da, entscheiden wir nach dem gesunden Menschenverstand. Kommt der Chef zurück, kann es immer noch korrigiert werden.

Man muß nicht unbedingt dumm sein, um hier zu arbeiten, aber es erleichtert die Sache ungemein.

Intelligenz ist die Fähigkeit, Arbeit zu vermeiden.

Oh Herr, lass es Freitag werden! Montag wird es von allein!

Der Käse

Ein Käse lag auf einer Bank und stank.

Entrüstet sprach der Schinken: „Wie kann man nur so stinken?“.

Der Käse lächelt leis‘ und spricht: “ Mein Lieber, das verstehst du nicht. Sieh, sind erst im Darm wir beiden, kann keiner uns mehr unterscheiden. Und komm‘ wir wieder hinten raus, dann seh’n wir wie Geschwister aus. Dann stinke nicht nur ich allein, dann stinkst auch du ganz hundsgemein.“

So sprach der Käser heiter – und stank weiter.

<Unbekannt>

— D.S.G.A.A. —

Das ist ein Test. Für diejenigen, die — sagen wir mal — schon über 40 sind!

Vor Kurzem stellte mein Arzt die Diagnose

— D.S.G.A.A. —

defizitäre Störungen des Gedächtnisses, ausgelöst durch das Alter, fest.

So befällt es einen:

Ich beschließe, das Auto zu waschen. Als ich zur Türe gehe, sehe ich, dass die Post auf dem Tisch liegt. Na gut, bevor ich das Auto wasche, werde ich schauen, wer mir geschrieben hat. Ich lasse die Schlüssel auf dem Schreibtisch liegen , schmeiße die Post weg, die mich nicht interessiert und stelle fest, dass der Mülleimer voll ist.

Ich werde die Rechnungen und Kontoauszüge im Schreibtisch verstauen und den Mülleimer ausleeren. Aber wo die Schublade des Schreibtisches schon mal offen ist, könnte ich doch eigentlich gleich die Schecks ausstellen, um Rechnungen zu bezahlen.

Wo ist das Scheckheft? Auweia!!!! Es ist nur noch ein Scheck drin. Mein Vorrat an Schecks ist in der zweiten Schublade des Schreibtisches. Ah, da auf dem Tisch ist ja das Glas mit Saft, den ich vorhin gerade trinken wollte. Ich werde die anderen Schecks suchen — aber zuerst muss ich das Glas wegstellen, da es zu nah am Computer steht. Ach, dann kann ich ja den Saft auch gleich wieder in den Kühlschrank stellen, er ist schon ganz lauwarm. Ich gehe Richtung Küche und sehe, dass die Pflanzen Wasser brauchen. Ich stelle das Glas Saft auf das Tischchen neben der Küche und — juhuuuuuuuu!

Da ist sie ja, die Brille, die ich schon den ganzen Morgen gesucht habe! Die sollte ich besser sofort verstauen. Dann fülle ich eine Kanne mit Wasser und nähere mich meinen durstigen Pflanzen. Arghhhhhh! Jemand hat die Fernbedienung in der Küche gelassen und ich habe mich halb tot gesucht, als ich fernsehen wollte. Am Besten bringe ich sie gleich dahin zurück, wo sie hingehört. Ich gieße meine Pflanzen ein wenig. Ein bisschen gieße ich auch den Boden, den werde ich aber bestimmt gleich sauber machen.

Ich werfe die Fernbedienung auf die Couch und gehe auf die Haustür zu — die ganze Zeit mit dem Gedanken beschäftigt: Was war es denn eigentlich, was ich die ganze Zeit machen wollte?

Am Ende des Tages: Das Auto ist nach wie vor schmutzig, die Rechnungen sind unbezahlt, das Glas Saft steht auf dem Tischchen neben der Küche, meine Pflanzen haben nicht genug Wasser, um überleben zu können. Im Scheckheft ist nach wie vor nur ein Scheck und ich kann beim besten Willen die Autoschlüssel nicht finden! Als mir klar wird, dass ich den ganzen Tag überhaupt nichts zu Ende gebracht habe, bin ich überrascht. Denn eigentlich war ich den ganzen Tag beschäftigt! Ich muss feststellen, dass D.S.G.A.A. eine sehr ernste und schwerwiegende Krankheit ist. Am Besten versuche ich mal was über das Internet rauszufinden. Aber erst mal schauen, ob mir irgend jemand eine E-Mail gesendet hat.

Leiden Sie auch darunter?

Bitte leiten Sie diese Botschaft weiter an alle, die Sie kennen, denn ich weiß nicht mehr, wem ich sie schon geschickt habe!

Danke!

(Gefunden im Internet)